Externes Backup für alle
Unwiederbringlicher Datenverlust kann die Existenz eines Unternehmens bedrohen. Daten können versehentlich, aber auch mit böswilliger Absicht gelöscht werden. In vielen Fällen ist ein Hardwareschaden die Ursache von Datenverlust. Das kann ein einfacher Festplattenschaden sein, aber auch ein Brand im Rechenzentrum.
Um für solche Katastrophen gerüstet zu sein, erstellt Hostsharing ein externes Backup in einem zweiten, entfernten Rechenzentrum. Bei Hostsharing ist das externe Backup eine Inklusivleistung, von der alle Mitglieder und Kunden profitieren – ohne Aufpreis.
Zwei Zielsetzungen
Bei der Erstellung eines Datensicherungskonzepts verfolgt man zwei Zielsetzungen:
-
die Recovery Time Objective (RTO)
-
die Recovery Point Objective (RPO)
Unter der RTO verstehen wir die Wiederherstellungsdauer, also die Zeit, die nach der Entdeckung des Datenverlusts bis zur Wiederherstellung der Daten vergeht. Man kann sie auch als maximal zu erwartende Entstörzeit bezeichnen.
Die RPO bezeichnet den Wiederherstellungszeitpunkt, also den Zeitpunkt in der Vergangenheit, für den ein Backup zur Verfügung steht. Es handelt sich um ein Maß für den maximal zu erwartenden Datenverlust.
Die Recovery Time Objective kann durch entsprechende Service Level verkürzt werden. Ein kurzfristiger Wiederherstellungszeitpunkt (RPO) wird durch das technische Datensicherungskonzept erzielt.
Die technische Umsetzung
Bei Hostsharing werden sowohl auf den Produktiv-, als auch auf den Standby-Servern stündlich Schnappschüsse der virtuellen Maschinen auf Blockebene angefertigt und für eine schnelle und konsistente Wiederherstellung mindestens 36 Stunden lokal vorgehalten.
Parallel dazu werden die Schnappschüsse ebenfalls stündlich von anderen Datenströmen getrennt und verschlüsselt auf den jeweils zugeordneten Backup-Server im Sekundär-Rechenzentrum übertragen und dort archiviert. Damit ist gewährleistet, dass der Zeitpunkt des aktuellsten vorgehaltenen Backups höchstens eine Stunde zurück liegt.
Auf den Backup-Servern werden alle archivierten Backups der letzten 72 Stunden aufbewahrt. Darüber hinaus wird wenigstens ein Backup pro Tag für die Dauer von weiteren 14 Tagen vorgehalten.
Das georedundante Backup kann zur vollständigen Wiederherstellung virtueller Maschinen genutzt werden (Rollback). Alternativ kann auf die archivierten Daten zur Wiederherstellung einzelner Dateien oder Ordnerstrukturen lesend zugegriffen werden.
Wiederherstellungsdauer
Mit einem Backup lassen sich vergangene Datenzustände wieder herstellen. Die verlorenen Daten werden dazu aus dem Backup auf das Produktivsystem übertragen. Das nimmt Übertragungszeit in Anspruch, deren Dauer von der Datenmenge abhängig ist.
Die Bereitstellung der Backup-Daten ist überdies von dem gewählten Service Level abhängig. Was dies in beispielhaften Krisenszenarien bedeutet, haben wir in dieser Tabelle aufgeführt.
Vom Backup muss die Storage-Replikation unterschieden werden. Sie ermöglicht den Weiterbetrieb von Anwendungen, wenn der Produktiv-Server gewartet werden muss oder gestört ist.
Standard ohne Aufpreis
Bei Hostsharing ist das georedundante Backup wie auch die Storage-Replikation in allen Produkten Standard. Alle Mitglieder und Kunden von Hostsharing profitieren von Datensicherheit und Hochverfügbarkeit – ohne zusätzliche Kosten.
Möglich wird dies durch die kostendeckende Preispolitik der Genossenschaft, die nicht die Gewinninteressen externer Investoren bedient, sondern ihren Mitglieder bestmögliche Hosting-Leistungen anbieten möchte.